Freitag, 5. August 2016

 Leguan

Little Havana

Letzter Post dieser Reise: Nochmal Keys und Miami

Das Wetter wurde unversehens besser. Den Nationalpark hier kann man nur mit eigenem Boot erkunden, so sind wir in einem State Park gelandet, dem ältesten in Florida, er ist auf Key Largo und liegt zum Teil unter Wasser. Hier konnten wir baden und schnorcheln. Obwohl das Riff weit draussen ist, sieht man auch vom Strand aus etwas: Papageienfische, Krebse, grosse lachsähnliche Fische... 
Der Platz war auch sonst sehr schön, am nächsten Morgen sahen wir richtig grosse Leguane 😊.

Wir beschlossen, das Auto früher zurückzubringen und buchten in einem Hotel in Miami Beach noch zwei Nächte.
Dort landeten wir in einer Glamour- Welt. Das Hotel war schön und an bester Lage am South Beach... Lecker essen kann man da auch, wir genossen die Stadt und testeten erfolgreich das ÖV-System. So gelangten wir nach "Little Havana", und eine ganz andere Welt tat sich uns auf, bunt, kubanisch. Es hat uns sehr gefallen.

Dienstag, 2. August 2016

Disney World und bis Miami

Wir waren im Magic Kingdom, dem vielgepriesenen Original. Man betritt bei der Anfahrt einen eigenen kleinen Disneystaat, die Strassenschilder haben Mickey-Ohren. Vom Parkplatz fährt man mit einem kleinen Zug zum Eingang und dann mit einem Dampfer über den See, bombastisch. Im Park betritt man eine perfekte amerikanische Kleinstadt und sieht ein Märchenschloss. Und dann wird man bespasst ohne Ende.
Am coolsten waren eine Piratenbahn und eine Geisterbahn, wirklich toll gemacht. Es gab auch allergattig singende  Tiere, lebensgrosse Disneyfiguren, Paraden und Musik an jeder Ecke. Viele, auch erwachsene Menschen schmückten sich mit Disney-Ohren. Einmal sind wir noch in einem interaktiven Theater gelandet... *fürcht*. Einen 3D-Film haben wir gesehen, sind mit einem Mississippi-Dampfer gefahren und mit einem Bähnlein rund um die (kindlich-verkitschte) Welt mit dem Endlos-Ohrwurm "It's a small world".
Irgendwann waren wir so reizüberflutet, dass wir gehen mussten.
Fazit:Toll gemacht mit viel Liebe zum Detail bei den Kulissen und eine sehr amerikanische heile Welt.

Danach sind wir in einen sehr entlegenen Park gefahren, genossen die unglaubliche Ruhe, sahen wieder ein Gürteltier, eine Population Truthahn - Geier (sehr beeindruckend) und hatten beim Frühstück Besuch von zwei grossen Kranichen.

Gestern fuhren wir an einen vermeintlichen Badesee, Zuhause von Alligatoren, wie wir dann herausfanden, worauf wir das Baden bleiben liessen... Wir entschlossen uns bis Miami zu fahren, da Campingplätze nördlich von Miami nur spärlich vorhanden sind. In der Nacht gab es ein sehr heftiges Gewitter und auch heute Morgen ist es bewölkt. Sind etwas überfordert, Schlechtwetterprogramm haben wir nicht gepräpt.

 Disney World


Samstag, 30. Juli 2016

St. Augustine und Kennedy Space Center

Unser Auto tönt wieder wie es soll und hat schöne neue Pneus!😊
Wir fuhren nach St. Augustine, eine schmucke Stadt wie aus dem Bilderbuch, irgendwie surreal, erinnerte uns an Carcassonne, hat zwar weniger Mauern aber auch an jeder Ecke Geschichte, und wenn die Amerikaner mal geschichtlich was zu bieten haben, wird es dick aufgetragen! Und da steht das älteste Schulhaus Amerikas, voll animiert mit sprechenden, lebensgrossen Puppen!
Heute waren wir im Kennedy Space Center: Beeindruckend, überwältigend, all diese Raketen und Raumschiffe in Originalgrösse zu sehen und gut gemacht, animiert, viele tolle Zeitdokumente. Wir haben viel gelernt. Besonders spannend war alles um die Apollo-Mission und die Pläne für die Zukunft, der Mars erwartet uns! Ab und zu fanden wir es etwas pathetisch, aber "it's the american way...", z. B wurde bei der Türöffnung die Hymne gespielt und alle standen stramm.
Morgen wollen wir nach Disney World 😂!

 Oldest schoolhouse in St. Augustine (on the left)

 Saturn V

Kommandoraum für Apollo-Missionen

Donnerstag, 28. Juli 2016

Savannah und südwärts, inkl Autopanne

Am Dienstag waren wir in Savannah, einer sehr schönen Stadt im alten Südstaatenstil mit ruhigem Lebenstempo, wie uns schien. Am Fluss findet man den ehemaligen Baumwoll-Umschlagplatz, die Wallstreet des Südens der damaligen Zeit. Es gibt nachgebaute Mississippi- Dampfer und hübsche Parks.

Auf dem Weg südwärts haben wir uns zum ersten Mal wieder in einen Subway gewagt, nachdem wir auf der letzten Amerika-Reise eine Überdosis dieser Sandwiches hatten. Es war lecker! Andrea hat ein Menu mit Sandwich, Getränk und Chips gewählt, 6 $, Rahel (vernünftig) wollte keine Chips, aber auch etwas zu trinken. 7$. "HÄ?" - "It's the package!"

Am Mittwoch waren wir aufJekyll Island in einem Turtle-Center 🐢 mit Hospital. Es war wieder seeehr lehrreich, knallbunt und und etwas zu schrill für uns, obwohl die da sicher gute Arbeit leisten!  Dann wollten wir baden, der erste Strand war sehr geheimnisvoll anzusehen mit knorrigen Bäumen, aber baden konnte man nicht. Der zweite war dann ein richtiger Badestrand 😊

Heute fuhren wir weiter Richtung Jacksonville. Schon gestern begann das Auto auf der Interstate holprig zu fahren, erst glaubten wir, es sei die Strasse, schlechter Teer in Georgia gäu, aber als wir dann die Grenze zu Florida passierten wurde es nicht besser, obwohl der Belag anders aussah. Nun hat es ein Mechaniker angeschaut und befunden "there' s 1 cylinder missing"... Und das wird nun geflickt, jetzt und gleich! Der nette Mechaniker hst uns zu einem Restaurant gefahren und da warten wir nun.

Inzwischen wissen wir, dass die hinteren Pneus sauschlecht sind, es ist kein Motorschaden... also warten wir weiter auf neue Reifen. Wir hatten wahrscheinlich grosses Glück, sind sie nicht auf der Autobahn geplatzt, man sieht hier viele ihrer verendeten Brüder am Strassenrand liegen.

Driftwood beach

Mittwoch, 27. Juli 2016

Dienstag, 26. Juli 2016

Von New Orleans bis an die Ostküste

Als wir am Abend in der Frenchman Street waren, spielten ein paar junge Schwarze Brassband, und plötzlich tanzten wir auf der Strasse, erst waren es nur zwei Leute, dann sechs, dann sicher zwanzig!
Danach kühlten wir ins in einem Lokal wieder runter.

BREAKING NEWS: Rahel ist Gotte geworden von einem kleinen Mädchen! 💖

Am Sonntag haben wir ein Plantagenhaus besucht, traurige, bedrückende Geschichte aus der Sklavenzeit wurde lebendig. Es war sehr spannend.

Dann fuhren wir ostwärts, insgesamt mit dem Montag über 600 Meilen. Alles ist gut gegangen. Nur als wir endlich beim Campingplatz ankamen, (ziemlich hungrig und müde, keine sehr friedliche Kombination), stellte sich uns ein Problem: Unser Auto sei KEIN RICHTIGER RV und dürfe deshalb nicht bleiben. Wir haben wirklich gekämpft, aber es nutzte nichts. Es war so ein komisches Ami-Gesetz. Unsere jetzigen Nachbarn schlafen im Auto und haben erzählt, sie mussten mal weiter, weil sie kein Zelt dabei hatten. Schlafen im Zelt = okay, schlafen im Auto geht gar nicht. Aha. ?!?!?
Immerhin haben sie uns einen anderen Platz in der Nähe gewusst. Da durften wir bleiben, waren nicht zu klein.

 600 miles to go

Oak Alley Plantation

Samstag, 23. Juli 2016

New Orleans

Wir haben Uber installiert und es erfolgreich getestet. Kaum in der Stadt, hat uns ein Gewitter überrascht. Der Himmel öffnete alle Schleusen, Sturzbäche prasselten auf uns und wir wurden für zwei Stunden in einer Beiz parkiert. Zu unserer Freude spielte eine gute Band.
Wir kauften Tickets für eine Abendessen-Rundfahrt auf der Natchez, dem einzigen echten Schaufelraddampfer, wie uns glaubhaft versichert wurde. 
Vor der Schifffahrt besuchten wir noch Aquarium und IMAX Kino, da es immer noch regnete.
Der Abend auf dem Dampfer war dann wirklich wunderbar: Gute Band, schöne Stimmung, feines Essen, eine fürsorgliche Brotpudding- begeisterte Kellnerin (lokales Dessert) und dieses tolle Schiff...
Heute Morgen hat uns die Solarzelle für den Kühlschrank im Stich gelassen, das Ganze wurde zu einer sehr grusigen Angelegenheit... Schatten ist auch nicht soooo toll, merkten wir, und zügelten das Gefährt an die Sonne. Nun tut der Fridge wieder.
Dann buchten wir Uber zum Zweiten und wären bigoscht fast in der Pampa gelandet, da das angepeilte Ziel, die Frenchman Street, viel länger ist als gedacht. Doch die nette Fahrerin kutschierte uns ans richtige Ende.
Und jetzt waren wir noch auf dem Streetcar, einer  alten Tramlinie, die uns an die Cablecars in San Fran erinnern...

Freitag, 22. Juli 2016

An weissen Stränden bis New Orleans

Die Zeit hat sich um eine Stunde verschoben, das Klima nennt sich subtropisch, d. h. es gibt weniger Palmen, ist aber noch immer feucht und heiss.
Wir waren in einer Quelle baden, die wunderschön kühl, blau und klar war, am Ufer seltsame Baumstümpfe, die wie Stalagmiten aussahen, vielleicht Baumwurzeln? Sehr geheimnisvoller Platz... Im Winter kommen hier die Manatees her und gebären ihre Jungen, jetzt war leider keines mehr da.
Wir sahen noch mehr Gürteltiere, junge diesmal und gar nicht scheu!
Nun sind wir in die Hochsaison gefahren und just war der angepeilte Camping voll. Die Alternative war dann aber auch ganz nett, nur 5 min vom Strand weg unter den Bäumen.
Auf unserem Weg kamen wir am perfekten Städtchen Seaside vorbei, es wurde vor etwa 40 Jahren geplant und dann in Tat umgesetzt. Es war Kulisse im Film "Trueman-Show". Es sieht wirklich extrem proper aus. In einem Musikgeschäft haben wir uns passende Musik besorgt (Country), die Dixie-Chicks sucht man vergebens, hier ist tiefer Süden und man denkt konservativ.
Im nächsten State Park bekamen wir nur Dank unseres schnusigen Gefährts und unsere Dackelblicke einen Platz. Der dazugehörige Strand hatte schon die Auszeichnung "schönster Strand Amerikas". Und der Sand ist wirklich unglaublich weiss. Er wurde in der Weltwirtschaftskrise als Zucker verkauft... Dank der netten Lady am Counter fanden wir auch für die folgende Nacht einen Platz. Hier benutzten wir die heissen Mittagsstunden um mal shoppen zu gehen, Outlet-Stores reihen sich aneinander. Mit reicher Beute kehrten wir zurück.😊
Gestern fuhren wir nach New Orleans, am Abend bekamen wir einen ersten Eindruck der Stadt: Wir sahen den Mississippi-Dampfer "Nanchez" und viel Buntes und Grelles in der Bourbonstreet, ausserdem gute Strassenmusik und die Möglichkeit, sich wahrsagen zu lassen an jeder Ecke...

Donnerstag, 21. Juli 2016

Sonntag, 17. Juli 2016

St. Petersburg

Am Freitag sind wir auf einem Camping in St. Petersburg angekommen, bei dem "Campen unter Palmen" eine neue Dimension erreicht. Es ist der Traum eines Dschungels. Es hat viele tolle Vögel (z. B. einen knallroten Wellensittich) und Mini-Leguane, und wir sahen Delfine vorbeischwimmen und Waschbären auf Beutezug.
Am Samstag sind wir ins Dalì-Museum gefahren, es hat uns sehr gefallen! Das Gebäude ist schon sehr besonders und die Ausstellung war spannend.
Dann waren wir an einem wunderschönen Strand, weisser Sand, bunte Menschen, grösstenteils im Wasser sitzend und schwatzend. Baden im Golf von Mexico...😊 Leider kam dann ein Gewitter und wir wurden vom Lifeguard sicherheitstechnisch aus dem Wasser und auch gleich vom Strand vertrieben.
Der heutige Morgen startete schon sehr tierreich, Kaffee mit Aussicht auf fischende Pelikane und wieder (weit entfernte diesmal) Delfine. Dann kam Andrea zu ihrer ersten Kajak-Erfahrung. Es war wunderschön und als Höhepunkt sahen wir tatsächlich wieder Manatees, ganz nah, Mama mit Baby. Erst das Baby ("oh, recht gross"), dann die Mama ("oh, riiiiieesig, oh schau, sie schwimmt genau unter unser Kajak..."). Sie machte zum Glück keinen Sprung in dem Moment. Ganz beglückt paddelten wir zurück. 😊
Nun sind wir in einem Statepark und haben ein Gürteltier (war ein Angsthase) und wieder Rehe gesehen. Ausserdem gibt es laute Raubvögel und nervöse Eichhörnchen.

Freitag, 15. Juli 2016

Keys

Am Dienstag fuhren wir auf die Keys, auf Key Largo fanden wir einen Campingplatz, das Office war wie immer um halb sieben schon zu, Nebensaison, gäll... aber in sehr wichtiger Nachtwärter kam in seinem Wägelchen angebraust und nach einigem Hin und Her hatten wir enen schönen Platz, bei dem wir allerdings am Morgen die Flipflops vergassen, weshalb wir ihn später erneut besuchten und diese Strecke westlich von Key Largo nun kennen wie unseren Hosensack.
Später waren wir in einem Dolphin Research Center, da hatte es neben dem einen geretteten Delfin viele andere, das Ganze war dann doch mehr showmässig als erwartet. Etwas ernüchtert reisten wir weiter. Die Inseln reihen sich hier wie Perlen an eine Schnur, fährt man westwärts, hat man meist rechts Wasser oder Sumpfgebiet mit Mangroven, die Everglades, links Wasser oder Festland mit Palmen und Häusern.
Wir fuhren über die 7-mile-bridge und waren beeindruckt.
In Big Pine Key bekamen wir beim Abendessen Besuch von einem Reh, das uns Salatreste abbettelte. Es muss in einem früheren Leben ein Hund gewesen sein! Wir haben auch grosse Leguane gesehen und einen Specht. Alles handzahm, quasi.
Gestern waren wir in Key West, haben den südlichsten Punkt der USA gesehen und die Menschenschlange davor, die sich mit ebendiesem fotografieren lassen wollte. Dann waren wir auf einem Tauch- und Schnorcheltripp. Es war sehr spannend, die Unterwasserwelt unterscheidet sich doch vom Roten Meer, vor allem hat es andere Korallen. Rahel sah ihren ersten Hai!!! Er sie zum Glück nicht... Leider war es sehr wellig und Andrea wurde während des Tauchgangs seekrank, auch eine Premiere...
Nun sind wir wieder in Grassy Key, campen unter Palmen hat schon was 😊

 Leguan

Fantastische Farben
 Seven miles bridge

Füdliläies Bad auf den Keys

Dienstag, 12. Juli 2016

Miami und Everglades

Vorgestern flogen wir über den Atlantik. Florida war diesmal das Ziel. Wenn man mit einer amerikanischen Linie fliegt, muss man lustige Interviews bestreiten beim Einchecken... Der Flug war angenehm und wir landeten pünktlich in Philadelphia. Hier mussten wir nochmals die ganzen Sicherheitskontrollen durchlaufen, irgendwann war dann auch die zweite Etappe geschafft und wir mitten in Miami Beach mit Blick aufs Meer. Am Morgen schwammen wir im füdliläien Atlantik, es war grossartig!
Dann übernahmen wir unser neues mobiles Zuhause, Grösse VW-Bus, macht aber auf Truck... Ausserdem ist er sehr schön bemalt! Wir wollten in die Everglades und haben uns gerüstet mit Mückennetz und Spray. Wir fuhren aus der Wolkenkratzer-Kulisse rein in die unberührte Natur. Auf dem Campingplatz waren wir die Einzigen... Wir merkten schon, dass es richtig viele Mücken hat, aber wird schon gehen, dachten wir. Wir montierten das Netz und sprayten uns ein. Die Mücken liessen sich dadurch jedoch nicht aufhalten... Sie hatten uns als einzige Beute weit und breit ausgemacht und kämpften sich irgendwie einen Weg rein zu uns, auch der Hardcore-Mückenspray entlockte ihnen nur ein müdes Lächeln. Wir kämpften lange und tapfer.... eine Stunde und 50 erschlagene Mücken später gaben wir auf und verliessen fluchtartig den Park, fuhren zurück in die Zivilisation, nahmen in einem Motel ein Zimmer und überliessen Auto und Mücken ihrem Schicksal.
Heute wagten wir uns wieder in den Park, tagsüber geht's, und nahmen an einer Bootstour teil. Es war wunderschön! Wir sahen unendliche Mangrovenwälder, ein Baby-Krokodil und ein grosses, und am Schluss spielende Manatees!!
Draussen ist es heiss und wir sitzen runtergefrostet im Starbuck's.

 Manatee Schwanzflosse

 Baby Crocodile

Mangroven in den Everglades
South Beach