Freitag, 17. August 2012

Yellowstone

Auszüge aus unserem (papierenen)Tagebuch:

Der Camping ist riesig, wir müssen mit dem Auto duschen gehen, auch eine neue Erfahrung. Wie jeden Morgen hier ist es unglaublich kalt und wir bewundern zeltende Senioren und trinken heissen Kaffee literweise.

Wir haben (nebst etwa 200 anderen Schaulustigen) den Geysir Old Faithful seine Fontäne in den Himmel schiessen sehen.

Elke standen mitten auf einer Kreuzung und ein Bison lag neben einer heissen Quelle, nur eine Armlänge entfernt.

Wunderschöne Wanderung zum Mystik Fall! Die Bäche, Wasserfälle, Wälder, das grüne Leben auf der einen Seite und die lebensfeindlichen Geysire mit ihren Schwefeldämpfen auf der anderen Seite so nahe beisammen, beeindrucken uns.

Etwas weniger schön, ja ziemlich frustrierend, gestaltet sich die Nahrungsbeschaffung. Es hat zwar ganze drei Läden hier  in diesem riesigen Park, doch etwas Frisches gibt es nicht, keine Früchte, kein Gemüse. Auch Fleisch für den Grill (Feuerstelle gehört zu jedem Campingplatz), gibts eigentlich nicht. Heute haben wir es mit Würstchen (hässlich, fern jeder anständigen Cervelat), und Speck (gelungen) versucht. Zum Mittagessen gingen wir in ein sogenanntes Grill-Restaurant. Gibt da aber auch nur Burger, Fritten und Sandwiches am Laufband. Auswärts essen macht auch keinen Spass. Wir fragen uns, wie es die Leute hier schaffen, sich ausgewogen zu ernähren. Wahrscheinlich mit den künstlichen Vitaminen, die es in Supermärkten zuhauf zu kaufen gibt...

Auf dem Weg nach Süden und zurück in die Zivilisation so passiert:
Vor uns taucht ein Schild auf "Strassenarbeiten während den nächsten 19 Meilen. 30 min. Verspätung". Wir fahren etwa 10 Minuten. Nichts. Ein neues Schild:"Halte dich bereit zu stoppen!", dann wieder lange nichts. Dann ein weiteres Schild mit Mann und Stoppschild drauf. Wir fahren. Dann endlich taucht besagter Mann wirklich auf! Wir warten 5 min (inzwischen sind 15 der 19 Meilen vorbei). Der Mann weist mich an, links zu fahren, wenn er das Zeichen gibt, sehr langsam und seeeehr vorsichtig zu sein. Wir tuckern also gemütlich links los. Und fahren. Fünf Minuten später TATSÄCHLICH! Rechts von uns taucht eine Strassenmaschine auf. Danach ist der Spuk vorbei. Was gefehlt hat dieses Mal: Ein Auto mit Blinklicht, das permanent hin und her fährt und den Fahrern zeigt, wann genau sie von links nach rechts zurück wechseln sollen...

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